Am 25. Juni fand "ein wheelday in Wien" statt. Emanuel hat sich bereit erklärt, einen Tag im Rollstuhl zu verbringen, um selbst zu erleben, wie es ist, auf Hilfsmittel angewiesen zu sein. Er hat keinerlei Beeinträchtigungen, war aber neugierig und zeigte sich äußerst engagiert, diese Selbsterfahrung zu machen. Bereits in der Schule zeigte er großes Interesse an Menschen mit Behinderung. So drehte sich etwa sein Maturaprojekt um Rollstuhl-Basketball. Heute, einige Jahre später, arbeitet er im Sozialministeriumservice und kümmert sich dort insebondere um die finanzielle Förderung von Hilfsmitteln.

 

Wir trafen uns um 8:45 in der U-Bahnstation Museumsquartier (U2), um Emanuel im Rollstuhl auf dem Weg in seine Arbeit zu begleiten. Anschließend zeigte er uns seine Büroräumlichkeiten und stellte uns  seinen Kolleginnen und Kollegen vor. Emanuel kochte uns Kaffe, beantwortete eingehende Anrufe, führte Gespräche mit Kundinnen und Kunden und testete die (vorhandene) Barrierefreiheit im Haus. Nach dem Vormittag begleiteten wir ihn am Nachmittag ein Stück auf seinem Heimweg. Dabei fuhren wir mit ihm U-Bahn und Straßenbahn - alles im Rollstuhl! 

 

Es war ein inspirierender Tag. Wir danken Emanuel für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute auf seinem persönlichen Lebensweg. Ebenso danken wir dem Sozialministeriumservice für die Drehgenehmigung sowie der Firma Bständig GmbH für die Leihgabe des Rollstuhls.

 

Sieh dir das Video und die Fotos von Emanuel an!

Möchtest du auch wissen, wie es sich anfühlt, alltägliche Lebenssituationen im Rollstuhl zu meistern? Melde dich bei uns - wir unterstützen dich und begleiten dich mit der Kamera österreichweit!